TERRA EWG-Online


Fotoimpressionen - Landwirtschaft der USA




Rinderhaltung - Fütterung mit Lkws (Kraus)



Weizenernte in Kansas (Kraus)



Kartoffelernte (Kraus)



Industrielle Weiterverarbeitung der Tomatenernte (Enkelmann)



Extensive Viehzucht im Großen Becken (Enkelmann)



Gemüseernte in Kalifornien (Enkelmann)



"Corn belt" nördlich von Indianapolis (Hahn)

Der Mittelwesten mit den Staaten Indiana, Illinois und Iowa wird als "cornbelt" bezeichnet. Noch heute gehört das Gebiet nach Kalifornien zu den Zentren der US-Agrarproduktion. Die Merkmale sind schachbrettartige Fluraufteilung mit Einzelsiedlungen (Familienfarmen), angelegt nach einem Gesetz von 1787, weitgehend ebene Flächen und tiefgründige nährstoffreiche Böden auf der Grundlage kaltzeitlicher Lößablagerungen. Angebaut wird neben Mais noch Soja, Alfalfa und Getreide, teilweise erfolgt noch eine innerbetriebliche Veredelung durch Tiermast.



Extensive Viehhaltung in den Trockensteppen, Texas (Hahn)

Die Trockensteppen mit mehr oder weniger weitständigen Büschelgräsern prägen die Landschaft der Plains. Die ersten Erkundungsreisenden zu Beginn des 19.Jahrhunderts haben die Plains als "Great American Desert" bezeichnet, weil in den weiten Ebenen und Bergländern wegen der Trockenheit keine Bäume wachsen.
Die Anglos haben ab den 1840er Jahren eine Weidewirtschaft aufgebaut, Tausende von Rindern sind auf den "cattle drives" zu den Bahnstationen und Schlachthöfen im Norden getrieben worden.
Inzwischen sind einige Schlachthofbetriebe in die Plains gezogen. In deren unmittelbarem Umfeld sind Mastbetriebe, die "feedlots" aufgebaut worden, in denen viele tausend Rinder und Schweine gemästet werden. Das Trockenklima bildet günstige Bedingungen für die Massentierhaltung. Das notwendige Rauhfutter kann auf der Basis von Bewässerung erzeugt werden – Bewässerungswasser wird mit leistungsfähigen Pumpen aus dem Ogallala Aquifer gefördert. Im südwestlichen Kansas können in den Trockensteppen die Futtermittel Alfalfa und Mais angebaut werden; kreisrunde Alfalfafelder entstehen beim Einsatz von Karousselbewässerungsanlagen ("center pivots").



Viehmastanlage Kalifornisches Längsttal bei Fresno, Kalifornien, 1990 (Hahn)

Einfache Sonnendächer schützen Tausende von Truthähnen in einer Geflügelmastanlage. Niedrige Baukosten, preisgünstiges Futter aus anderen kostengünstigeren Produktionsgebieten und die geringe Seuchengefahr wegen des Trockenklimas bilden die Rahmenbedingungen.



Bewässerungslandwirtschaft, "Siphon"-Methode, Kalifornien (Hahn)

Zu den Bewässerungstechniken gehört die "Siphon"-Methode, wobei Wasser aus einem Zuleitungsgraben mit Siphons in die Ackerfurchen geleitet wird. Die dabei auftretenden hohen Verdunstungs- und Versickerungsverluste werden trotz Wasserknappheit in Kauf genommen, weil man über ein entsprechendes Wasserrecht verfügt.


Quelle: Geographie Infothek
Autor: Kristian Uhlenbrock
Verlag: Klett
Ort: Leipzig
Quellendatum: 2006
Seite: www.klett.de
Bearbeitungsdatum: 15.05.2006
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